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ADAC BALL 2009 |
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Rund 400 Gäste bei ADAC-Ball
MÜHLACKER. Keine fünf Töne hatte die „Goodlife“-Showband am Samstagabend beim 40. ADAC-Ball des MSC Mühlacker gespielt, da war das Tanzparkett des Mühlehofs schon fest in der Hand der rund 400 Gäste.
Es gab so gut wie keinen Platz mehr vor der Bühne, auf der wie im vergangenen Jahr die Band aus Schwäbisch Gmünd mit langsamem Walzer, Tango oder Cha-Cha-Cha die Tanzpaare in feiner Abendgarderobe in Stimmung brachte. Und die hielt es nach dem Sektempfang, der Begrüßungsrede von Mitorganisator Roland Härlin und einer leckeren Menü-Auswahl vom Gasthof Goll nicht mehr auf den Stühlen.
Aufwendige Dekoration
Oberbürgermeister Arno Schütterle schwebte mit seiner Frau Priska durch den Saal, Bürgermeister Winfried Abicht legte mit Gattin Reinhilde eine flotte Sohle aufs Parkett und auch SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Knapp mit Lebensgefährtin Patrizia Schraishuhn war mehr auf der Tanzfläche zu finden als am herrlich dekorierten Tisch.
Mitglieder wie auch Nichtmitglieder des MSC Mühlacker standen den prominenten Gästen aber in nichts nach. Das Motto des ADAC-Balls lautet stets: „Jeder kann kommen.“ So hatten auch wieder zahlreiche Stammgäste ihre Tanzschuhe geschnürt, sogar Gäste aus der Schweiz hätten extra die Reise nach Mühlacker angetreten, verriet der Organisator. Zwei Tage lang hatten Mitglieder des MSC den Mühlehof geschmückt. „Eine schweißtreibende Arbeit“, meinte Gerhard Glowienke vom Organisationsteam, der mit rund 40 ehrenamtlichen Helfern in Eigenregie den Mühlehof dekoriert und auch die Motorsport-Exponate im Foyer mit dem Sponsor Autohaus Rösch aufgestellt hatte. Für die Blumen und Gestecke sorgten die Blumenhaus Berret und Fam.Spingler. „Tolle Atmosphäre“ und „Wow, einfach fantastisch“, waren somit auch die Reaktionen vieler Gäste, als sie den Saal betraten.
Völlig begeistert waren auch wieder Heidrun und Hans Friedmann, die noch nie einen Ball ausließen. „Wir sind zum 40. Mal hier und es wird immer schöner“, meinte Heidrun Friedmann. Die Veranstaltung hat einen festen Platz im Terminkalender des seit 45 Jahren verheirateten Ehepaars. „Wir lassen für diesen Abend alle anderen Termine sausen. Das hat schon Tradition bei uns“, sagte Heidrun Friedmann und zog ihren Gatten wieder aufs Parkett. Regelmäßiger Ball-Besucher ist auch OB Arno Schütterle. „Die Dekoration ist wieder einmal überwältigend“, meinte das Stadtoberhaupt in einer kurzen Tanzpause. An diesem Abend wollte er mit seiner Frau bis spät in die Nacht hinein zur Musik seiner „Lieblingsband“ das Tanzbein schwingen. „Nein, die Füße tun mir noch nicht weh. Aber wir sind ja auch erst am Anfang“, meinte Schütterle, als der Ball schon gut zwei Stunden im Gange war. Für den eigens titulierten Standard- und Fox-Spezialisten sei das Event eine willkommene Ablösung zum hektischen Alltag. Außerdem, scherzte Schütterle, sei Tanzen für Männer eine tolle Sache: „Da hat man endlich mal die Frau fest im Griff.“ Ob das auch Winfried Abicht bei seiner Ball-Premiere an diesem Abend hatte? „Ich gebe zu, ich bin noch nicht so sicher auf dem Parkett. Meine Frau ist begeisterte Tänzerin, ich bewege mich nur“, meinte Abicht mit einem Grinsen im Gesicht. Die Tanzschuhe seien Erbstücke, doch das wäre keine Ausrede, so der Liebhaber von etwas flotterer Musik. Im nächsten Jahr wolle er, soweit es die Zeit erlaube, gerne wiederkommen. Dann vielleicht auch mit mehr Sicherheit auf dem Parkett. „Ich werde einen Tanzkurs mit meiner Frau machen“, verriet der Bürgermeister.
„Das wird eine lange Nacht“
Den hat Thomas Knapp schon hinter sich. „Früher in der Schule“, erzählt der SPD-Landtagsabgeordnete, der gekonnt seine Lebensgefährtin übers Parkett führte. Seit 1979 ist Knapp Mitglied beim MSC Mühlacker. 28 Mal hat der ehemalige Sportleiter den Ball schon besucht. Er kennt sich also aus mit heißen Sohlen, wie auch mit heißen Reifen. „Früher bin ich mit dem Golf I noch Rennen gefahren, jetzt hat das mein Sohn Michael für mich übernommen“, sagte Knapp und begutachtete einen Auto-Union Rennwagen aus dem Jahre 1934 im Foyer.
Im Saal dagegen gab es keine Verschnaufpause. Die Band legte jetzt erst richtig los. „Ein toller Abend“, schwärmte Gerhard Glowienke. „Das wird wieder eine lange Nacht.“
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